Präzise Diagnostik und genaue Ergebnisse

Entdecken Sie die Vorteile der Nuklearmedizin

Bei der nuklearmedizinischen Diagnostik handelt es sich um die Darstellung von Stoffwechselprozessen einzelner Organe. Die funktionellen Prozesse innerhalb eines Organs sowie die stoffwechselbedingten Veränderungen werden bildlich dargestellt. In der Regel werden dabei geringe Mengen radioaktiv markierter Stoffe der Patientin oder dem Patienten verabreicht und die Verteilung dieser Stoffe innerhalb des Organismus mithilfe einer sogenannten Szintigraphie sichtbar gemacht.
Je nach Untersuchungsverfahren und untersuchten Organen werden unterschiedliche radioaktiv markierte Substanzen injiziert, welche sich dann gezielt in dem zu untersuchenden Gewebe anreichern.
Mithilfe einer sogenannten Gamma-Kamera können die Stoffwechselprozesse bildlich dargestellt werden.
Neben den diagnostischen Verfahren kommt in unserer Praxis auch die nuklearmedizinische Therapie im Rahmen einer sogenannten Radiosynoviorthese zur Anwendung. Dabei verwendet man radioaktive Substanzen mit sehr kurzer Reichweite (Beta-Strahler). Als Indikation für diese Therapie gilt die Entzündung verschiedener Gelenke.

Häufig gestellte Fragen zur Nuklearmedizin

Wichtige Informationen
und Antworten

Hier finden Sie Antworten auf einige der häufigsten Fragen zur Nuklearmedizin, um Ihnen eine umfassende Aufklärung und Orientierung zu bieten.

Wie läuft die Untersuchung ab?
Zunächst erfolgt ein ausführliches Gespräch mit der Ärztin oder dem Arzt, in welchem Ihre Krankheitsgeschichte abgefragt wird. Auch eine eventuell bestehende Medikation wird überprüft.
Nach dem Gespräch (Anamnese) wird in der Regel eine Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse durchgeführt.
Je nach Krankheitsbild erfolgt eine Funktionsdiagnostik der Schilddrüse mithilfe einer Szintigraphie. Hierfür wird eine schwach radioaktive Substanz in eine Vene injiziert und nach circa 15 Minuten eine Aufnahme der Schilddrüse akquiriert.
Häufig werden zudem die Blutparameter der Schilddrüse bestimmt.
Gelegentlich muss auch die Punktion eines Schilddrüsenknotens oder einer Zyste erfolgen. 

Was müssen Sie mitbringen bzw. beachten?
Hilfreich sind auswärtige Vorbefunde sowie aktuelle Blutergebnisse, die eventuell schon von der Hausärztin oder dem Hausarzt bestimmt wurden. Für die Untersuchung der Schilddrüse Sie nicht nüchtern sein. 

Wie lange dauert die Untersuchung?
Abhängig von der Erkrankung der Schilddrüse und der notwendigen diagnostischen Verfahren kann die Untersuchung ca. 15 bis 45 Minuten dauern.

Wie läuft die Untersuchung ab?
Nach einem Arztgespräch erfolgt eine Ultraschalluntersuchung der Halsregion. Nachfolgend wird eine schwach radioaktive Substanz in eine Vene injiziert. Nach 15 Minuten sowie nach 1,5 Stunden erfolgt dann die Bildgebung mithilfe einer sogenannten Szintigraphie. Dabei Sie auf einer Liege und eine Kamera fährt kreisförmig langsam um die Halsregion herum.

Was müssen Sie mitbringen bzw. beachten?
Hilfreich sind auswärtige Vorbefunde sowie Blutergebnisse (Parathormon und Kalzium). Für die Untersuchung müssen Sie nicht nüchtern sein.

Wie lange dauert die Untersuchung?
Insgesamt muss mit einer Dauer von circa 2 Stunden gerechnet werden. Innerhalb dieser Zeit findet eine circa einstündige Pause zwischen der ersten und zweiten Aufnahme statt.

Wie läuft die Untersuchung ab?
Zunächst erfolgt ein Gespräch mit der Ärztin oder dem Arzt. Nach genauer Überprüfung der Fragestellung wird eine schwach radioaktive Substanz in eine Armvene injiziert. Abhängig von der Fragestellung werden schon wenige Minuten nach der Injektion die ersten Bilder durchgeführt. Die sogenannten Spätaufnahmen erfolgen dann regelmäßig nach circa 2 bis 3 Stunden.
Während der Aufnahmezeit liegt die Patientin bzw. der Patient auf einer Liege, während eine Kamera den Körper von oben nach unten abfährt. Dabei handelt es sich nicht um eine geschlossene Röhre.


Was müssen Sie mitbringen bzw. beachten?
Vorbefunde sind hilfreich. Sie müssen nicht nüchtern sein.
Sollte eine Liegezeit von circa 30 Minuten aufgrund einer eventuellen Schmerzsymptomatik problematisch sein, ist die vorherige Einnahme einer Schmerzmedikation unter Umständen sinnvoll.

Wie lange dauert die Untersuchung?
Insgesamt muss für die Untersuchung eine Dauer von circa 3 bis 3,5 Stunden eingeplant werden. Innerhalb dieser Zeit erfolgt eine längere Pause. Dabei können Sie zwischenzeitlich auch die Praxis verlassen. 

Wie läuft die Untersuchung ab?
Sie liegen auf einer Liege. Es wird eine schwach radioaktive Substanz in eine Armvene injiziert. Direkt danach erfolgt über 30 Minuten eine Aufnahme Ihrer Nierenregion mithilfe einer Kamera, welche sich unterhalb von Ihnen befindet.

Was müssen Sie mitbringen bzw. beachten?
Auswärtige Vorbefunde sind hilfreich. Circa 30 Minuten vor der Untersuchung sollten Sie sich in der Praxis einfinden. Eine Flasche Wasser zum Trinken sollte bitte mitgebracht werden, auch vorher sollte schon ausreichend getrunken werden. Eine genaue Information darüber erfolgt im Rahmen der Anmeldung für die Untersuchung.

Wie lange dauert die Untersuchung?
Die Untersuchung selber dauert 30 Minuten. Da Sie sich circa 30 Minuten vorher schon in der Praxis einfinden sollten, muss mit einer Gesamtdauer von circa 60 Minuten innerhalb der Praxis gerechnet werden. 

Wie läuft die Untersuchung ab?
Zuerst erfolgt ein Gespräch mit der Ärztin oder dem Arzt. Dabei wird sehr genau auf die Krankheitsgeschichte eingegangen. Zwingend notwendig ist auch eine Überprüfung der bestehenden Medikation. 
Danach wird entweder mithilfe eines Fahrradergometers oder durch eine medikamentöse Injektion die Herzbelastung durchgeführt.
Am Ende dieser Belastungsphase wird eine schwach radioaktive Substanz in eine Armvene injiziert.
Es schließt sich eine Frühstückspause über circa 35 Minuten an. 
Danach erfolgt die Darstellung der Herzdurchblutung mithilfe einer Gamma-Kamera. Dabei liegen Sie auf einer Liege, während eine Kamera um den Brustkorb herumfährt.
Häufig wird nachfolgend noch eine zweite Bildaufnahmeserie durchgeführt, um auch die Herzmuskeldurchblutung in der Ruhephase darzustellen. 
Insofern kann es notwendig sein, dass eine zweite Injektion in eine Armvene erfolgt mit nachfolgender erneuter Bildakquisition. 

Was müssen Sie mitbringen bzw. beachten?
Notwendig sind Vorbefunde zum Beispiel vom Kardiologen. Zwingend notwendig ist eine Liste der bestehende Medikation. Auch die Medikamente selber sollten unbedingt mitgebracht werden.
Ausreichend vor der Untersuchung erhalten Sie aus unserer Praxis einen Informationsbrief. Darin wird genau beschrieben, welche Medikamente vor der Untersuchung abgesetzt werden müssen. In der Regel sollten Betablocker zwei Tage vor der Untersuchung nicht mehr eingenommen werden. Bestehen Zweifel bezüglich der Medikation, sollte die überweisende Ärztin bzw. der überweisende Arzt kontaktiert werden. 
Da eine mehrminütige Belastung auf einem Fahrradergometer notwendig sein kann, empfinden es viele Patientinnen und Patienten als hilfreich, sportliche Kleidung mitzunehmen. Auch ein Handtuch ist sinnvoll.
Für die Frühstückspause ist eine fettreiche Frühstücksmahlzeit (z. B. Wurstbrot, Käse, Butter) notwendig.
Zur Untersuchung sollten Sie nüchtern kommen. 

Wie lange dauert die Untersuchung?
Grundsätzlich muss mit einer Dauer von circa 5 Stunden gerechnet werden. Gelegentlich kann die Untersuchung schon nach circa 1,5 Stunden beendet sein, sofern keine ergänzende Ruheuntersuchung benötigt wird. Die Entscheidung darüber erfolgt erst nach Beendigung der ersten Aufnahmeserie (nach circa 1 Stunde).

Wie läuft die Untersuchung ab?
Circa  45 Minuten vor Durchführung der Untersuchung müssen Sie sich in unserer Praxis einfinden, da Tropfen oral verabreicht werden (Irenat), welche die Schilddrüse schützen. Grund dafür ist die Tatsache, dass die schwach radioaktive Substanz, welche für die Hirnuntersuchung benutzt wird, in geringsten Mengen auch in der Schilddrüse anreichen kann. Die Tropfen verhindern eine Anreicherung innerhalb der Schilddrüse.
Circa 45 Minuten nach Gabe der Tropfen erfolgt die Injektion einer schwach radioaktiven Substanz in eine Armvene.
Circa 3,5 Stunden später (zwischendurch können Sie die Praxis verlassen) wird die Aufnahmeserie gestartet. Diese dauert circa 40 Minuten. Während dieser Untersuchung müssen Sie auf einer Liege liegen, der Kopf wird sanft fixiert, da während der Untersuchung keine Kopfbewegungen stattfinden dürfen. Die Bildakquisition erfolgt durch eine Gamma–Kamera, welche in kleinen Schritten um Ihren Kopf geführt wird. 

Was müssen Sie mitbringen bzw. beachten?
Vorbefunde sind hilfreich. Ebenso sollte eine Medikamentenliste mitgebracht werden.
Ausreichend vor der Untersuchung erhalten Sie schriftlich per Post einen Informationszettel von unserer Praxis, der eine Auflistung von Medikamenten enthält, welche vor der Untersuchung abgesetzt werden müssen.
Sie müssen nicht nüchtern kommen.

Wie lange dauert die Untersuchung?
Die Untersuchung selbst dauert circa 45 Minuten. Da in ausreichendem Abstand vorher (circa 3,5 Stunden) die Injektion in eine Armvene erfolgt, zudem auch circa 45 Minuten vorher Tropfen eingenommen werden, müssen Sie mit einer Gesamtdauer von circa 5 Stunden rechnen.

Wie läuft die Untersuchung ab?
Eine schwach radioaktive Substanz wird in eine Armvene injiziert. Nach circa 4 Stunden erfolgt die Untersuchung an einer Gamma-Kamera. Dabei liegen Sie auf einer Liege, während die Kamera Sie abfährt. Die Liegedauer beträgt circa 45 Minuten.

Was müssen Sie mitbringen bzw. beachten?
Mitzubringen sind auswärtige Vorbefunde. Sie müssen nicht nüchtern kommen.

Wie lange dauert die Untersuchung?
Insgesamt müssen Sie mit einer Dauer von circa 5,5 Stunden rechnen. Innerhalb dieser Dauer besteht eine Pause zwischen der Injektion und dem Beginn der Aufnahme von circa 4 Stunden. Sie können dabei die Praxis zwischenzeitlich verlassen.

Wie läuft die Untersuchung ab?
Zunächst erhalten Sie Tropfen (Irenat), um die Schilddrüse zu schützen. Im Rahmen dieser Untersuchung wird eine schwach radioaktive Substanz benutzt, welche sich auch sehr gering in der Schilddrüse anreichen kann. Durch diese Tropfen wird eine Anreicherung innerhalb der Schilddrüse verhindert.
Circa 45 Minuten nach Gabe der Tropfen erfolgt die Injektion einer schwach radioaktiven Substanz in eine Armvene. Nach 4, 24 und 48 Stunden werden Bildaufnahmen durchgeführt. Dabei liegen Sie circa jeweils 45 Minuten auf einer Untersuchungsliege. Während dieser Bildakquisition fährt die Kamera Ihren Körper ab.

Was müssen Sie mitbringen bzw. beachten?
Auswärtige Voruntersuchungen sind sinnvoll.  Sie müssen nicht nüchtern kommen.

Wie lange dauert die Untersuchung?
Insgesamt erfolgen Bildaufnahmen über drei Tage hinweg wie beschrieben. Die Aufnahmeserie erfolgt jeweils circa über 1 Stunde.

Wie läuft die Untersuchung ab?
Sie kommen nüchtern zur Untersuchung. In halbsitzender Position erhalten Sie einen vorgefertigten Nahrungsbrei zum Schlucken. Nachfolgend wird eine Bildaufnahmeserie über circa 45 Minuten durchgeführt. 

Was müssen Sie mitbringen bzw. beachten?
Auswärtige Voruntersuchungen sind hilfreich. Sie müssen nüchtern kommen.

Wie lange dauert die Untersuchung?
Insgesamt müssen Sie mit einer Dauer von circa 60 bis 75 Minuten rechnen.

Bei welchen Erkrankungen kann diese Therapie durchgeführt werden?
Diese Therapie kann immer dann durchgeführt werden, wenn eine Entzündung der sogenannten Gelenkschleimhaut (Synovitis) vorliegt. Diese Entzündung findet man zum Beispiel im Rahmen einer rheumatischen Erkrankung, einer Schuppenflechte–Arthritis, einer Gelenkentzündung nach Borreliose oder auch im Rahmen einer PVNS.
Auch bei degenerativen Veränderungen kann diese Therapie durchgeführt werden, wenn eine Gelenkschleimhautentzündung mit Ergussbildung (zum Beispiel im Kniegelenk) im Vordergrund steht.

Welche Voraussetzungen müssen vorliegen, um diese Untersuchung durchzuführen?
Zunächst gilt zu beachten, dass vor Durchführung dieser radioaktiven Therapie andere medikamentöse Therapien nicht ausreichend geholfen haben (in der Regel vom Rheumatologen oder Orthopäden begleitet).
Vor Durchführung einer Radiosynoviorthese muss eine Gelenkschleimhautentzündung (Synovitis) sicher mittels Bildgebung bestätigt sein. In der Regel wird vor der Therapie eine Skelettszintigraphie oder eine MRT mit Kontrastmittel gefordert. Diese diagnostischen Verfahren können sehr gut eine Gelenkschleimhautentzündung bestätigen.
Sollte die korrekte Indikation vorliegen, wird in einem ausführlichen Gespräch mit der Ärztin oder dem Arzt die Vorgehensweise der Therapie besprochen. In der Regel wird auch das betroffene Gelenk mithilfe einer Ultraschalltechnik zusätzlich untersucht.
Bei der Radiosynoviorthese erfolgt die Einbringung einer radioaktiven Substanz (Betastrahler) in das entzündete Gelenk. Dieses Gelenk wird vorher steril abgedeckt, nach ausreichender Desinfektion, örtlicher Betäubung und unter Durchleuchtungskontrolle erfolgt dann die Injektion mit einer feinen Nadel. Die Ärztin oder der Arzt injiziert neben der radioaktiven Substanz auch eine zusätzliche Cortisondosis.
Nach der Injektion wird eine Schiene an das Gelenk gelegt. Diese Schiene müssen Sie für 48 Stunden tragen. Innerhalb dieser 48 Stunden sollten Sie das Gelenk nicht belasten und bewegen, um eine ausreichende Aufnahme der kleinen radioaktiven Partikel in die Gelenkschleimhaut zu gewährleisten.
Nach 48 Stunden wird die Schiene abgelegt und Sie können sich wieder normal verhalten. Für eine Woche sollten forcierte sportliche Unternehmungen vermieden werden.

Was müssen Sie mitbringen?
Im Rahmen eines Aufklärungsgespräches wird zunächst mit der Ärztin oder dem Arzt die Indikationsstellung für die Therapie überprüft. Dafür müssen Sie unbedingt auswärtige Vorbefunde (Bilder, Arztbriefe) mitbringen.
Am Tag der Therapie sollten Sie einen Autofahrer mitbringen, da in der Regel das selbstständige Fahren eines Autos durch die Anbringung der Gelenkschiene nicht möglich ist.
Am Therapietag bringen Sie zudem die Schiene und das Cortisonpräparat mit. Sowohl für die Schiene als auch für das Cortisonpräparat erhalten Sie vorher von unserer Praxis entsprechende Rezepte.
Ein Aufklärungsbogen über diese Therapie wird im Rahmen eines Aufklärungsgespräches ausführlich mit der Ärztin oder dem Arzt besprochen und der Patientin oder dem Patienten mitgegeben.

Wie lange dauert die Therapie?
Insgesamt muss mit einer Dauer von circa 30 bis 45 Minuten gerechnet werden. Miteinbezogen in diese Dauer ist auch eine Bildaufnahme des therapierten Gelenkes nach Durchführung der Punktion. Diese Aufnahme dokumentiert die korrekte Verteilung des radioaktiven Mittels innerhalb des Gelenkes.

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